Allgemeine Informationen und Anwendung bei Katzen
Was sind Bachblüten?
Bachblüten sind natürliche Essenzen, die aus Blüten von Pflanzen und Bäumen gewonnen werden. Sie wurden in den 1930er Jahren von dem britischen Arzt Dr. Edward Bach entwickelt. Seine Philosophie war es, das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen, indem negative Gefühlszustände transformiert werden. Er glaubte, dass emotionale und seelische Disharmonien körperliche Beschwerden begünstigen können.
Die 38 Original-Bachblüten repräsentieren jeweils spezifische Gemütszustände, wie Angst, Unsicherheit oder Stress. Zusätzlich gibt es die sogenannte Rescue-Mischung, die eine Kombination von fünf Bachblüten (Star of Bethlehem, Rock Rose, Cherry Plum, Clematis und Impatiens) darstellt und speziell für Notfallsituationen gedacht ist.
Wie wirken Bachblüten?
Bachblüten wirken auf feinstofflicher Ebene, indem sie den emotionalen Zustand harmonisieren und Selbstheilungskräfte unterstützen. Sie enthalten keine pharmakologischen Wirkstoffe und greifen daher nicht direkt in den Körper ein. Stattdessen sollen sie emotionale Blockaden lösen und den Geist beruhigen, was indirekt zu einem besseren körperlichen Wohlbefinden führen kann.
Bei Katzen können sie beispielsweise helfen, Stress, Angst, Aggression oder Unsicherheiten zu mildern. Da Tiere sehr sensibel auf energetische Schwingungen reagieren, sind sie oft besonders empfänglich für die Wirkung von Bachblüten.
Anwendung von Bachblüten bei Katzen
Die Anwendung von Bachblüten bei Katzen erfordert ein genaues Verständnis der individuellen Bedürfnisse und Verhaltensweisen des Tieres, da jede Blüte einem bestimmten emotionalen Zustand zugeordnet ist.
Wann sind Bachblüten für Katzen geeignet?
Bachblüten können in zahlreichen Situationen eingesetzt werden, in denen Ihre Katze emotional aus der Balance geraten ist. Hier einige häufige Beispiele:
Angst und Unsicherheit:
Angst vor lauten Geräuschen wie Feuerwerk oder Gewitter
Scheu gegenüber fremden Personen oder neuen Tieren.
Unsicherheit in unbekannter Umgebung, z. B. während eines Urlaubs.
Stress und Anpassungsschwierigkeiten:
Eingewöhnung in ein neues Zuhause oder den Umzug in eine neue Wohnung.
Veränderungen im Haushalt, wie die Ankunft eines Babys, eines neuen Haustiers oder der Verlust eines Mitbewohners.
Reaktion auf plötzliche Veränderungen der Routine, z. B. durch eine andere Fütterungszeit oder längere Abwesenheit des Halters.
Aggression und Konflikte:
Aggressives Verhalten gegenüber anderen Katzen oder Familienmitgliedern.
Eifersucht auf andere Haustiere oder Menschen im Haushalt.
Verteidigung des eigenen Reviers oder Territorialverhalten.
Trauma und Erholung:
Nach einer traumatischen Erfahrung, wie einem Unfall, einer Operation oder Misshandlung.
Unterstützung bei der Genesung nach einem Tierarztbesuch oder einer Krankheit.
Verlust und Trauer:
Verlust eines Artgenossen, des Besitzers oder eines engen Bezugspartners.
Einsamkeit bei längerer Abwesenheit der Bezugsperson.
Verhaltensprobleme:
Markieren oder Unsauberkeit aufgrund von Stress oder Unsicherheit.
Übermäßiges Lecken oder Putzen als Zeichen von innerer Unruhe.
Anhaltendes Miauen oder Zurückziehen ohne erkennbare Ursache.
Notfallsituationen:
Akute Panikreaktionen, z. B. bei Transport im Auto oder Tierarztbesuch.
Plötzliche Angstzustände oder Schock.
Feuerwerk oder Silvesterstress.
Dosierung und Verabreichung
Bachblüten sind völlig ungefährlich und können auch über einen längeren Zeitraum verabreicht werden.
Dosierung:
Verabreichung: 3-4-mal täglich die Passende Menge nach Gewicht an Tropfen direkt ins Maul, ins Futter oder Trinkwasser geben.
Alternative Methoden:
Direkt auf die Pfoten tupfen (wird über das Lecken aufgenommen).
Auf das Fell oder hinter die Ohren auftragen.
Dauer der Anwendung:
In akuten Situationen (z. B. plötzlicher Stress): Nur so lange, wie der Zustand anhält.
Bei langfristigen Problemen: Über mehrere Wochen, aber regelmäßig prüfen, ob die Blütenkombination noch passt.
Vorteile von Bachblüten für Katzen
Nebenwirkungsfrei: Sie sind natürlich und haben keine bekannten Nebenwirkungen.
Einfach anzuwenden: Können problemlos ins Trinkwasser, Futter oder auf das Fell gegeben werden.
Individuelle Anpassung: Die Kombination kann genau auf die Bedürfnisse der Katze abgestimmt werden.
Stressreduktion: Besonders hilfreich bei sensiblen oder leicht gestressten Katzen.
Hinweise zur Anwendung bei Katzen
Kein Ersatz für den Tierarzt: Bachblüten sind keine medizinische Therapie und sollten bei ernsten physischen Erkrankungen nur begleitend eingesetzt werden.
Kein Alkohol: Einige Bachblütenessenzen enthalten Alkohol als Konservierungsmittel. Für Katzen empfiehlt sich eine alkoholfreie Variante.
Geduld: Die Wirkung ist sanft und zeigt sich oft erst nach mehreren Tagen oder Wochen.